How to dBEL: Raumakustik berechnen
Lautstärke minimieren und Akustik maximieren Die Themen im Überblick: Lärm im Büro Negative Folgen durch Lärmbelästigung im Büro...
Ein häufiger Grund für Beschwerden am Arbeitsplatz ist der Lärm, insbesondere in Großraumbüros. Obwohl es im Büro nicht möglich ist, Geräusche vollständig zu vermeiden, ist es dennoch wichtig sicherzustellen, dass die Konzentrationsfähigkeit von der Lautstärke nicht negativ beeinflusst wird. Die cloudbasierte Anwendung dBEL.Architect kann Akustikprognosen erstellen und somit, bereits während des Planungsprozesses Aussagen über den Geräuschpegel und den Schall im Büroraum treffen. Aber nun erstmal zu den Grundlagen.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbringen einen erheblichen Teil ihrer Zeit im Büro. Daher sollte der Arbeitsplatz ein angenehmes und komfortables Umfeld bieten, um Stress und Belastungen zu minimieren. Schließlich möchte niemand an einem Ort arbeiten, der von Lärm und Unordnung geprägt ist. Insbesondere bei größeren Büroflächen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter häufig einer erhöhten Geräuschbelastung ausgesetzt, welche sich negativ auf ihre Arbeit auswirken kann.
Ein erhöhter Geräuschpegel im Büro kann verschiedene negative Auswirkungen haben, von denen einige im Folgenden aufgeführt sind:
Um diese negativen Auswirkungen zu vermeiden, ist es notwendig, die Lautstärke im Büro zu minimieren. Durch die akustische Planung und Vermeidung eines störenden Lärmpegels können die oben genannten negativen Folgen vermieden werden.
In diesem Webinar zeigen wir, wie Architekturbüros mithilfe des Tools dBEL.Architect bereits in der Planungsphase eines Bauvorhabens Außenlärm reduzieren und die Klangqualität eines Raumes verbessern können. Die Planung der Raumakustik wird ab Minute 8:26 bis 16:36 erklärt.
Der Schalldruckpegel, der die Lautstärke misst, wird in Dezibel angegeben. Gemäß der Arbeitsstättenverordnung sollte die Lautstärke am Arbeitsplatz je nach Unternehmen so niedrig wie möglich gehalten werden. Wichtig ist, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keinerlei gesundheitliche Schäden durch Lärmstörungen tragen dürfen.
Für den Geräuschpegel in Räumen ist außerdem die Nachhallzeit relevant. Sie wird in Sekunden gemessen und gibt an, wie lange der Schall im Raum nachwirkt. Die empfohlenen Nachhallzeiten variieren je nach Art der Raumnutzung und dienen dazu, eine angenehme Lautstärke beizubehalten. Die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung gibt Richtwerte für die zulässige Lautstärke am Arbeitsplatz an.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie man den Geräuschpegel im Büro reduzieren kann. Einige Tipps sind hier aufgelistet:
Um festzustellen, wie viele Schallabsorber benötigt werden, ist es ratsam, eine Software zu verwenden und damit im Voraus eine Akustikprognose für den Büroraum zu erstellen. Eine der verfügbaren Softwareanwendungen, die eine akustische Planung ermöglichen, ist dBEL.Architect. Das Tool kombiniert das bauphysikalische Fachwissen eines Ingenieurdienstleisters mit smarten Algorithmen und den Parametern Ihres Projekts. Es ermöglicht insbesondere Architekturbüros, früh im Planungsprozess schnelle und wichtige Erkenntnisse zu erhalten.
Durch einfaches Eingeben der Abmessungen und Materialeigenschaften der räumlichen Abgrenzungsflächen kannst du mit dBEL.Architect schnelle Vorhersagen erstellen, sogar für nicht-kubische Räume. Die Software berechnet die Nachhallzeit im leeren Raum (rote Linie), die eine entscheidende Messgröße für eine angenehme Raumakustik ist.
Die angestrebte Nachhallzeit hängt stark von der Raumnutzung ab. Daher ist es im zweiten Schritt nötig, die spezifische Nutzungsart des Raums auszuwählen. dBEL.Architect zeigt nun das gewünschte akustische Spektrum an (grüne Fläche), in dem sich die Benutzerinnen und Benutzer des Raums wohlfühlen würden. Gewöhnlich bestehen hier oft noch Abweichungen zwischen der Nachhallzeit im leeren Raum und dem gewünschten Zustand.
Im dritten Schritt kannst du die tatsächliche Nachhallzeit näherungsweise bestimmen, indem du Informationen zur Möblierung und zur üblichen Personenzahl im Raum angibst. dBEL.Architect erstellt dann eine Prognose der konkreten Nachhallzeit (blaue Linie), basierend auf den Raumbedingungen, der Art der Nutzung und dem Zustand unter Berücksichtigung der Konformität mit der DIN 18041 (Hörsamkeit in Räumen).
Zuletzt wird mithilfe weniger Parameter bestimmt, wie viel Fläche und welche Art von Schallabsorbern an Decken und Wänden erforderlich sind, um eine angenehme Nachhallzeit zu erreichen. Mit dBEL.Architect bekommst du bereits in einer sehr frühen Projektphase ein gutes Verständnis der akustischen Probleme und potentiellen Lösungen, ohne Fachwissen in der Bauphysik oder die Unterstützung eines Ingenieurdienstleisters.
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